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Nachgefragt... Was macht Marvin Arndt?

Heute gibt unser Kollege Marvin Arndt einen Einblick in seinen Beruf und seine Ausbildung als Elektroniker für Maschinen- und Antriebstechnik bei MENZEL.

MENZEL bildet seit Jahren junge Menschen als Elektroniker für Maschinen- und Antriebstechnik aus. Bei dem Beruf kommen handwerkliches Geschick, fundierte Kenntnisse der Elektrotechnik und kreative Lösungskompetenz zusammen. Wenn es nach unserem heutigen Interviewgast Marvin Arndt geht, zählen auch noch „Spaß bei der Arbeit“ sowie „echtes Teamwork“ dazu. Der 28-jährige Berliner hat selbst vor zehn Jahren seine dreieinhalbjährige Ausbildung bei MENZEL begonnen und erfolgreich abgeschlossen. Heute ist er immernoch stolzer Teil des Teams. 

Wer den Beruf erlernt, ist eine begehrte Fachkraft für die Industrie. Klar, dass wir uns bei MENZEL deshalb über engagierte Nachwuchskräfte wie Marvin Arndt freuen und alles dafür tun, damit unsere Azubis und späteren Fachkräfte kontinuierlich lernen und lange bei uns bleiben möchten. Einen kleinen Einblick in die Ausbildung und den Arbeitsalltag eines Elektronikers für Maschinen und Antriebstechnik gibt unser heutiges Gespräch mit Marvin Arndt. 

Marvin Arndt, Elektroniker für Maschinen- und Antriebstechnik bei MENZEL

Hallo Marvin, du gehörst seit 10 Jahren zum MENZEL-Team, herzlichen Glückwunsch dazu! Welche Eigenschaften muss man deiner Meinung nach für deinen Beruf und die Ausbildung dafür mitbringen?

Hauptsächlich Interesse und Spaß am Handwerk. Meiner Meinung nach ist es nicht so relevant, ob man besonders gut oder schlecht in der Schule war, denn letztendlich lernst du alles im Betrieb und in der Berufsschule. Gut sein in den Fächern Mathematik und Physik bzw. Interesse daran ist aber natürlich vorteilhaft. Und klar, der Beruf bedeutet auch körperliche Arbeit, man sollte einigermaßen fit sein, wobei man sich immer Hilfsmittel hinholen kann, wie z.B. Kräne. Also man muss nicht in der Lage sein, 30 kg allein hochzuhieven.

Wie kam es denn dazu, dass du dich für eine Ausbildung als Elektroniker für Maschinen- und Antriebstechnik bei uns entschieden hast?

Dass es genau dieser Ausbildungsberuf werden sollte, war mir nicht von Anfang an klar. Ich war 17 und wusste erstmal nur, dass ich irgendwas in Richtung Handwerk machen möchte. Ich habe mich dann, ehrlich gesagt, einfach drauf los beworben. Die Firma MENZEL bot mir zunächst ein Praktikum an. Das hat mir gut gefallen und ich hatte im Anschluss direkt eine Zusage für die Ausbildung in der Tasche. Neben mir fingen damals noch drei weitere Azubis bei MENZEL an. 

Nochmal einen Schritt zurück: Wieso wolltest du denn „irgendwas in Richtung Handwerk“ machen?

Ich hatte schon früh einen persönlichen Bezug zum Handwerk, weil mein Vater Instandhaltungstechniker ist. In dem Druckhaus, bei dem er arbeitet, habe ich dann ein Schülerpraktikum gemacht, das mich in meinem handwerklichen Interesse bestärkt hat.

Und was hast du in der 3,5-jährigen Ausbildung gelernt?

Also erstmal grundsätzlich zur Ausbildungsstruktur: Am Anfang startet man mit drei Tagen praktischem Lernen im Betrieb und zwei Tagen Theorie in der Berufsschule pro Woche. Die schulischen Tage werden dann nach und nach weniger. Ich war im letzten Lehrjahr nur noch einen Tag pro Woche in der Berufsschule und die anderen Tage im Betrieb. Mit diesem Lernkonzept geht einher, dass man immer stärker vom Team eingebunden wird und langsam mehr Verantwortung übernimmt. Das passt eigentlich ganz gut, denn am Anfang ist man natürlich erstmal schüchtern und hat weniger Wissen. So war es bei mir zumindest.

Und was man lernt? Zuallererst natürlich, wie elektrische Antriebsmaschinen und generell Elektrotechnik funktionieren. Zusätzlich dazu bekommt man Einblicke und Praxiserfahrung was sämtliche Fertigungsprozesse und Schritte der Metallverarbeitung anbelangt, z.B. Bohren, Drehen, Fräsen. Wir haben bei MENZEL auch ein Prüffeld, auf dem Motoren vor der Abnahme nochmal komplett geprüft werden. Im Laufe der Ausbildung lernt man dort auch das Durchmessen von elektrischen Maschinen kennen. Einen richtigen Lernschub gibt es dann nochmal nach der Ausbildung, wenn du erste eigene Entscheidungen triffst und ins kalte Wasser geworfen wirst.

Was sind die konkreten Tätigkeiten deines Berufs heute?

Nach der Planung eines Motors durch einen unserer Ingenieure wird der Motor gefertigt. Ich bin i.d.R. von Anfang bis Ende bei diesem Herstellungsprozess eingebunden. Dazu gehört neben dem handwerklichen Bearbeiten der Maschine, dem Fertigen notwendiger Teile, auch das angesprochene Prüfen und finale Durchchecken des Motors. Es können auch während des Herstellungsprozesses neue Fragen und Herausforderungen auftauchen, für die wir dann in der Fertigung konkrete Lösungen finden müssen.

Du sprichst von „wir“: Wie läuft denn die Arbeit im MENZEL-Team ab?

Die macht mir richtig Spaß! Da MENZEL seinen Kundinnen und Kunden individuelle Motorlösungen – und keine Motoren vom Band - anbietet, ist die besondere Herausforderung bei uns, dass wir immer flexibel sein und bei Zeitdruck teilweise sehr schnell reagieren müssen. Da braucht es richtig gutes Teamwork. Manchmal benötigt man für die passende Idee auch einfach einen zweiten Kopf oder es sind aufgrund der Eiligkeit des Auftrags z.B. drei Leute an einer Maschine beteiligt. Das macht mir Spaß und ich arbeite deshalb sehr gern hier im Team und bei MENZEL.

Das passt zu meiner nächsten Frage: Wieso bist du nach zehn Jahren immernoch zufrieden bei MENZEL und in dem Beruf?

Zum einen sind es natürlich die Kollegen, mit denen macht es einfach Spaß! Zum anderen bleibt es auch fachlich spannend, ich bin da immernoch motiviert, mehr zu lernen und mich weiterzuentwickeln. Ich habe deshalb auch berufsbegleitend meinen „Staatlichen Techniker in Maschinenbau, Schwerpunkt computergestützte Konstruktion“, angefangen. Nach der vierjährigen Qualifizierung kann ich dann sowohl weiter in der Fertigung als auch planend im Büroumfeld arbeiten.

Gibt es ein Projekt/Ereignis, das dir besonders in Erinnerung geblieben ist?

Definitiv ist mir das erste halbe Jahr, eigentlich sogar das ganze erste Jahr nach Abschluss der Ausbildung besonders in Erinnerung. Das war schon sehr fordernd, denn man hatte keinen Welpenschutz mehr. Aber ich konnte natürlich auch immernoch meine Kollegen fragen, wenn ich etwas nicht wusste. Dann erinnere ich mich auch noch gut an meine erste Montage: Es war eine Revision, ein alter Motor hatte geölt, und ich sollte zum Kunden fahren, um das Problem zu verstehen und zu lösen. Erstmals nicht in der gewohnten Umgebung zu sein und einem Kunden souverän gegenübertreten - das war schon aufregend!

Magst du uns zum Abschluss vielleicht noch eine Anekdote oder Tradition aus eurem Team verraten?

Klar, da gibt es so die typischen Späßchen (lacht). Jeder Azubi muss einmal durch das „Geh mal das und das holen“-Ritual - und das gesuchte Teil existiert gar nicht. Die suchende Person fragt sich dann teilweise bis zur Werksleitung durch. Oder vielleicht eine etwas nettere Tradition: Die Auszubildenden im ersten Lehrjahr müssen immer am letzten Arbeitstag vor der Weihnachtspause vor unserem Weihnachtsbaum ein Gedicht aufsagen, wenn die ganze Firma nochmal zusammenkommt. Danach wird auf das Jahr angestoßen und es gibt Weihnachtsgebäck.  

Dann hoffen wir, dass wir noch sehr oft Weihnachtsgebäck mit dir essen werden. Danke für das Gespräch, Marvin!

Auch dieses Jahr suchen wir wieder junge Auszubildende, die mit 1.005 Euro monatliches Startgehalt ab September 2023 einsteigen können. Wer sich direkt für einen Ausbildungsplatz bewerben möchte, schickt ihre oder seine Bewerbungsunterlagen (Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse) bitte direkt an unsere Personalabteilung und zwar an Birgit Müller: [email protected]

Mehr zu den Vorzügen der Ausbildung und zum Gehalt gibt es u.a. hier zu lesen.

Im April bieten wir Interessierten außerdem im Rahmen des Girl’s Day einen Hospitationstag an. Wer mindestens 15 Jahre alt ist und schonmal Ausbildungsluft schnuppern möchte, kann sich gerne noch für einen Platz bewerben!

Datum: 03.03.2023
Autorin: Lisa Ernsting